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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Herzog Otto (von Bayern) hält in der Ebene von Piacenza (in urbis Placentinae campestribus) unter Beteiligung italienischer Großer, unter ihnen auch Herzog Gottfried (der Bärtige von Niederlothringen), einen Gerichtstag ab, der jedoch infolge der Abneigung gegen den deutschen Herzog im Tumult endet.

Überlieferung/Literatur

Ann. Altah. 1068 (SS rer. Germ. [1891] 74 f.).

Kommentar

Mit den urbis Placentinae campestres dürften wohl die Ronkalischen Felder gemeint sein, die auch sonst als Gerichtsstätte für das Placitum der Königsboten erscheinen. Vgl. Waitz, DVG26, 427 und 449 f. – Den Annales Altahenses zufolge soll Mißtrauen gegenüber Herzog Otto der Grund für die ablehnende Reaktion der Italiener – velut natale odio – gewesen sein. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 589 f.; Dupréel, Histoire critique de Godefroid le Barbu (1904) 124; Borchert, Herzog Otto von Northeim (2005) 74 ff.; Althoff, Heinrich IV. (2006) 72 f.; sowie die Bemerkungen zu Reg. 488.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 489, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1068-00-30_1_0_3_2_3_489_489
(Abgerufen am 28.03.2024).