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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich warnt Abt Udalrich (von Lorsch) vor Aufruhr und fordert ihn unter Androhung des Verlustes seiner Gnade auf, zu Allerheiligen (1. November) am königlichen Hof in Goslar zu erscheinen. – Brief. Miramur quod te.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Codex Laureshamensis (12. Jh.) f. 23, Staatsarchiv Würzburg (L). – Drucke: Glöckner, Cod. Lauresh. 1, 393 n° 123; MGH Dt. MA 1, 6 n° 2. – Reg.: Guttenberg, Regesten d. Bischöfe von Bamberg 383; Urkundenreg. zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts 1 n° 122.

Kommentar

Verfasser des Briefes war Bischof Hermann von Bamberg. Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 479; sowie Reg. 417 zur ursprünglichen Ladung. – Zum wiederholten Fernbleiben Udalrichs von Lorsch vgl. Reg. 422. 423. – Nach dem Bericht des Cod. Lauresh. c. 124 (Glöckner 393) soll Abt Udalrich nach Erhalt des königlichen Schreibens gegen den Rat seiner Getreuen aufgebrochen sein, durch einen Reitunfall jedoch wiederum am Erscheinen bei Hofe gehindert worden sein. – Lamperts die Ereignisse komprimierender Bericht Ann. 1063 (SS rer. Germ. [1894] 90) ist infolge seiner dramatischen Ausschmückung nur bedingt glaubwürdig. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 479 und 482; Wehlt, Reichsabtei und König (1970) 58; Vogtherr, Reichsabteien (2000) 102; Hack, Gruß, eingeschränkter Gruß und Grußverweigerung, AfD 47/48 (2001/02) 69 f. und 78; Seibert, Geld, Gehorsam, Gerechtigkeit, Gebet (VuF 69, 2009) 288.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 424, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1065-10-00_4_0_3_2_3_424_424
(Abgerufen am 29.03.2024).