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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Metz unter Bischof Adalbero III. aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, des Herzogs Friedrich (II. von Niederlothringen) als bisherigem Lehnsinhaber (qui hoc a nobis in beneficio tenuit) und seiner Getreuen die im Saargau in der Grafschaft Folkmars gelegene Burg Saarbrücken nebst allem Zubehör und allen Einkünften (castellum Sarebrucca . . . in pago Sargovve situm cum omnibus appendiciis ac utilitate . . . sancto Stephano et Metensi episcopo Adalberoni tercio in comitatu Folmari situm firmiter habendum tradidimus). – Sigehardus canc. vice Sigifridi archicanc.; verfaßt von SB, von einem wohl lothringischen Gelegenheitsschreiber geschrieben; M. Omnium Christi nostrorumque fidelium.

Originaldatierung:
(III non. april., Mogontię)

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift des 12. Jh. im Ms. Ashburnham 1880, Biblioteca Laurenziana Florenz (B); Chartular von Metz (1461) Ms. lat. 10021 f. 24 n° 24 und f. 262 n° 216, Bibliothèque Nationale Paris (C1C2); Abschrift des 16./17. Jh. in der Collection Dupuy 752 f. 15 p. 386, Bibliothèque Nationale Paris (D). – Faks. von B: Jäschke, Saarbrücken im Hochmittelalter, in: Geschichte der Stadt Saarbrücken 1, 169. – Drucke: Marichel, Cartulaire de l'évêché de Metz 1 (Mettensia 4) 54 n° 42 aus BC1C2; Beyer, Mittelrhein. UB 1, 414 n° 357 aus neuerer Abschrift; MGH DD 6, 185 n° 143. – Reg.: Wauters, Table chronol. 1, 515; Goerz, Mittelrhein. Regesten 1393; Delisle, Notice sur des manuscrits du Fonds Libri 97; Stumpf 2659.

Kommentar

Die Abschrift B enthält auf demselben Blatt auch DO.III. 316 vom 14. April 999; es handelt sich jeweils um Nachzeichnungen von derselben Hand. Vgl. Jäschke, Saarbrücken im Hochmittelalter, in: Geschichte der Stadt Saarbrücken 1 (1999) 171. – Die Burg Saarbrücken war der bischöflichen Kirche zu Metz bereits durch das erwähnte DO.III. 316 (Böhmer-Uhlirz, RI 2,3 no 1312) geschenkt worden. – Bezüglich des regionalen Kontextes macht Werner, Herzog von Lothringen (Salier 1, 1991) 405 auf die generelle Zurückhaltung der Salier bei der Vergabe von Reichsgut an den Herzog von Niederlothringen aufmerksam. Zur Deutung auf den die Burg umgebenden Forst Warndt vgl. Parisse, Noblesse et chevalerie (1982) 124 f. – Ortsnamen: Sargovve = der Saargau; Sarebrucca = Saarbrücken. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 403; Bauer, Lotharingien als historischer Raum (1997) 249; Jäschke, Saarbrücken im Hochmittelalter, in: Geschichte der Stadt Saarbrücken 1 (1999) 168 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 367, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1065-04-03_1_0_3_2_3_367_367
(Abgerufen am 25.04.2024).