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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich ernennt den Speyerer Domkanoniker Werner (II. von Achalm), einen Verwandten des Grafen Werner (III. vom Neckar- und Hessengau bzw. von der Grafschaft Maden), zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Hezilo von Straßburg.

Überlieferung/Literatur

St. Galler Fortsetzungen Hermanns von Reichenau 1065, f. 16r: rex . . . episcopos promovit: Argentine Werinharium, eiusdem loci clericum . . . – Ohne Nennung Heinrichs IV. erwähnt bei Lampert 1065 (SS rer. Germ. [1894] 93) und in den Ann. Marbac. 1065 (SS rer. Germ. [1907] 29).

Kommentar

Zur Datierung des Todes Hezilos (12./13. Jan.) Wentzcke, Regesten d. Bischöfe von Straßburg 294. Im Anschluß an Wentzcke sieht auch Scherer, Straßburger Bischöfe (1923) 29 in der Ernennung einen "der ersten selbständigen Regierungsakte" Heinrichs IV. Zu Herkunft und Lebensweg Werners ebd. 27 f. Nach Metz, Nekrolog des Speyerer Domstifts, AfD 29 (1983) 197 war Bischof Werner vor seiner Erhebung Angehöriger des Speyerer Domkapitels, was jedoch in Widerspruch zur Aussage der St. Galler Fortsetzungen Hermanns von Reichenau steht. – Die in den Quellen betonte Verwandtschaft zwischen Bischof und Graf ist nicht eindeutig zu klären. Bischof Werner war Angehöriger der Grafen von Achalm. Vgl. Zielinski, Reichsepiskopat (1984) 58. Seine Schwester Williberga war nach Ansicht der älteren Forschung mit Graf Werner (III.) verheiratet; skeptisch jedoch hierzu Metz, Wesen und Struktur (Salier 1, 1991) 355. – Zur Stellung des Grafen Werner (III.) vgl. Reg. 344. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 486 mit Anm. 178; Wentzcke, Regesten d. Bischöfe von Straßburg 295; Sütterle, Die Salier und das Elsass (2009) 24 und 168 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 363, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1065-03-00_1_0_3_2_3_363_363
(Abgerufen am 28.03.2024).