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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche zu Brixen auf Bitten des Bischofs Altwin (Altwinus) die Abtei Disentis, die Grafschaft im Inntal von der Grenze der Diözesen Trient und Brixen an, die Klause von Säben mit Zoll und Wildbann sowie den gesamten Besitz. – Uuinitherius canc. vice Liutbaldi archicanc. et archiep.; in wörtlicher Wiederholung des DH.III. 23 (VU) geschrieben und in den selbständigen Teilen auch verfaßt von WF, Tagesdatum und vermutlich auch die Ortsangabe in der hierfür vorgesehenen Lücke nachgetragen; M. anscheinend von anderer Hand, möglicherweise von dem späteren Notar GA, vielleicht zugleich mit dem Chrismon vorausgefertigt. Si ecclesiarum dei constitutiones stabilire studuerimus.

Originaldatierung:
(II non. februarii, Nvenbvrg)

Überlieferung/Literatur

Orig.: Hauptstaatsarchiv München (A). – Kop.: Chartular von Brixen (14. Jh.) f. 19, Archivio di Stato Bozen (C) – nicht auffindbar. – Drucke: Monumenta Boica 29a, 133 no 393; Mohr, CD Cur-Rätiens 1, 132 no 94; Santifaller, Brixner Urkunden 31 no 26; MGH DD 6, 8 no 5; Meyer-Marthaler, Bündner UB 1, 156 no 196. – Reg.: Mohr, Regesten von Disentis 33; Böhmer 1699; Stumpf 2531.

Kommentar

Die Indiktion hier wie in D. 4 um eine Einheit zu niedrig. – Die Abtei Disentis wird hier in Übereinstimmung mit der VU (DH.III. 23) unter den Besitzungen des Brixener Hochstifts genannt, obgleich Heinrich III. 1048 die Schenkung Heinrichs II. widerrufen und der Abtei Freiheit und Reichsunmittelbarkeit bestätigt hatte (DH.III: 225), – eine Maßnahme, die Heinrich IV. später (D. 256) bestätigte. Vgl. Kehr, Vorbem. zu DH.III. 225; I. Müller, Disentis im 11. Jh., SMBO 50 (1932) 208. – Vgl. ferner die Bemerkungen zu Reg. (n. 90). – Nachurkunden: DH.V. vom 6. Oktober 1112 (Stumpf 3089); DL.III 88.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 91, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1057-02-04_2_0_3_2_3_91_91
(Abgerufen am 19.03.2024).