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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Viktor (II.) feiert mit König Heinrich IV. Weihnachten.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Otloh von St. Emmeram, Liber Visionum (15) (Schmidt, MG Quellen zur Geistesgeschichte XIII 86); Lampert von Hersfeld, Ann. 1057 (Holder-Egger, MG SS rer. Germ. 38/1894, 70); Annalista Saxo 1057 (MG SS XXXVII 400); Ann. s. Petri Erphesfurtenses antiqui 1057 (Holder-Egger, MG SS rer. Germ. 42/ 1899, 7). Reg.: J p. 380; Heidingsfelder, Regesten der Bischöfe von Eichstätt 75 n. 212; Böhmer/Struve, Regesten Heinrichs IV. n. 86; JL I p. 551. Lit.: Höfler, Deutsche Päpste II 247; Will, Viktor II. 235; Baxmann, Politik der Päpste II 260f.; Halfmann, Cardinal Humbert 15; Kilian, Itinerar Heinrichs IV. 5; Meyer von Knonau, Heinrich IV. I 19; Guggenberger, Deutsche Päpste 76; Mann, Popes VI 202f.; Grierson, Visit of Earl Harold 96; Berges, Designationsrecht 191f.; Gericke, Wahl Heinrichs IV. 744ff.; Kloos, Päpste aus Bamberg und Eichstätt 88; Hoesch, Kanonistische Quellen 245; Gilchrist, Cardinal Humbert 37f.; Kraus, Civitas regia 58; Schwarzmaier, Lucca und das Reich 137f.; Scheibelreiter, Regierungsantritt 4ff.; Jenal, Anno 165f.; Beumann, Reformpäpste als Reichsbischöfe 35; Goez, Gebhard I. als Papst Viktor II. 20; Fössel, Königin 177; Wendehorst, Bistum Eichstätt 62; Joyce, Speaking of Spiritual Matters 82f.

Kommentar

Den gemeinsamen Aufenthalt des jungen Königs Heinrich IV. zusammen mit dem Papst zu Weihnachten 1056 in Regensburg bezeugt Lampert mit dem Hinweis: rex natalem D. Ratispone celebravit, praesente adhuc Victore papa, was Annalista Saxo inhaltlich ebenso übernimmt wie die Ann. s. Petri. Aus Otlohs Visio 15 ergibt sich, dass Humbert von Silva Candida in Regensburg im Gefolge des Papstes war: illo (Humberto) ... cum papa Victore in Ratispona posito und hier über die (religiöse) Nachlässigkeit der Fürsten (de principum neglegentia) gepredigt habe. Aus Lamperts Darstellung ergibt sich die Information, dass bei dem Aufenthalt in Regensburg eine Regelung der politischen Verhältnisse Deutschlands während der Vormundschaft vorgenommen wurde (compositis mediocriter, prout tunc copia erat, regni negociis). Wendehorst nimmt an, dass Viktor II. sich von Regensburg nach Eichstätt begab; da er nach wie vor Bischof dieser Diözese war, ist diese Annahme naheliegend und wird auch durch n. 1277 gestützt, ist jedoch quellenmäßig nicht zu belegen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 1276, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1056-12-25_1_0_3_5_2_948_1276
(Abgerufen am 28.03.2024).