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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst (Viktor II.) wird von den Legaten über die Ergebnisse der römischen Gesandtschaft nach Konstantinopel (n. 1133) informiert.

Überlieferung/Literatur

Kop: 1) 12. Jh., Brüssel/Bruxelles, Bibl. royale Albert Ier, Ms. 9706-25 fol. 176v. Druck: Michel, Verstreute Humbert und Kerullarios-Texte 375. Reg.: . Lit.: Michel, Humbert und Kerullarios I 45, 64, 80, 91; Holtzmann, Orientpolitik 168f.; Michel, Verstreute Humbert und Kerullarios-Texte 375; Michel, Rechtsgültigkeit des römischen Bannes 195, 199; Mayne, East and West 136; Hoesch, Kanonistische Quellen 17; Dischner, Humbert 66f.; Paravicini Bagliani, Leib des Papstes 261; D'Agostino, Primato 93, 181, 233, 236ff..

Kommentar

An die kurze Version der Exkommunikationsandrohung gegenüber Patriarch Michael Kerullarios (die in drei nur leicht von einander abweichenden Varianten 1] Will, Acta et Scripta 154; 2] aus der Handschrift Brüssel, Bibl. royale de Belgique, Cod. lat. 9706-25 fol. 176v [Michel, Verstreute Humbert und Kerullarios-Texte 374f.]; und 3] aus der Semeioma [Will, Acta et Scripta 161] überliefert ist) schließt sich in der Brüsseler Handschrift (Version 2) die kurze, von Michel edierte Notiz an, welche den Vorgang in das Jahr 1054 datiert, die Niederlegung des Bannformulars vor Zeugen in S. Sophia (n. 1133) und das Verlassen des Ortes unter biblischem Abschütteln des Staubs von den Füßen durch die Legaten vermerkt. Abgeschlossen wird die Notiz von einer Grußformel: salutamus multum tuam s. paternitatem in Christo orantem pro nobis, domine s. et semper desiderabilis pater. Diese Anrede lässt darauf schließen, dass der Adressat Papst war; als solcher kommt nur Viktor II. in Frage. Allerdings muss offenbleiben, ob der Text nach dessen Wahl entstanden ist oder nicht vielmehr zur Information des erst noch zu wählenden und inthronisierenden Papstes dienen sollte, was die Formulierung andeutet. Die kurze Erklärung ist der Kern der späteren Commemoratio brevis. Die Gesandten brachten lt. Johannes von Bayon aus Konstantinopel als Geschenk des Kaisers für den Papst einen vergoldeten Sattel mit (Johannes von Bayon, Hist. Mediani monasterii II 55 [Belhomme 250], vgl. Schramm, Herrschaftszeichen III 714f.).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 1168, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1055-04-13_4_0_3_5_2_840_1168
(Abgerufen am 25.04.2024).