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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Auf Bitte Papst Viktors II. schickt Kaiser Heinrich III. ein Heer nach Italien zum Kampf gegen die Normannen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Ann. Rom. (Duchesne II 334); Tholemäus von Lucca, Hist. eccl. XVIII 35 (MG SS XXXIX 429); Paulinus Minorita, Speculum (Muratori, Ant. IV 963); Andrea Dandolo, Chr. (Pastorello, SS rer. Ital. XII/1 212); Laurentius de Monacis, Chr. Venetum (Cornelius SS rer. Ital. VIII Appendix 78). Reg.: . Lit.: Hirsch, Amatus 289; Heinemann, Geschichte der Normannen 154f.; Gay, L'Italie II 508; Kölmel, Rom 114f.; Erdmann, Kreuzzugsgedanke 116; Kloos, Päpste aus Bamberg und Eichstätt 87.

Kommentar

Die Ann. Rom. informieren nur über den Versuch des Papstes, Kaiser Heinrich III. zu einem Normannenzug nach Süditalien zu veranlassen. Die Absicht des Papstes sei jedoch gescheitert (n. 1229). In allen anderen Quellen wird der päpstliche Kriegszug von 1053 gegen die Normannen zu spät angesetzt und so Viktor II. statt Leo IX. (nn. 960, 1033, 1063, 1065, 1078) zugewiesen. Auch in deren Sicht endet die Schlacht für Papst und Kaiser verheerend. Ironischerweise wird durch den Fehler die Aktion dem Papst zugeschrieben, welcher als Bischof von Eichstätt und Berater des Kaisers die Abordnung eines Reichsheeres für Leo IX. verhindert hatte (n. 1022).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. †1185, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1055-00-00_17_0_3_5_2_857_1185
(Abgerufen am 23.04.2024).