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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Leo IX. bestimmt seinen Bestattungsort.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Vita Leonis IX (Wibert-Vita) II 27 (14) (Krause, MG SS rer. Germ. 70/2007 240). Reg.:–. Lit.: Herklotz, Sepulcra e monumenta 95f.; Borgolte, Petrusnachfolge 143; Page, Christian West 483.

Kommentar

Die Papstvita berichtet, Leo IX. sei bestattet worden, sicut ipse disposuerat ... iuxta b. pontificis Gregorii altare ante fores eccl.. Hinsichtlich der Datierung der Entscheidung ist der Zeitraum der letzten Lebenswoche des Papstes wahrscheinlich, ein Datum zu anderer Zeit aber nicht auszuschließen. Das Grab des Papstes befand sich in der alten Peterskirche an der Innenseite des Ostportals zwischen ravennatischem und silbernem Tor (vgl. Petrus Mallius, Descriptio basilicae vaticanae 25, 46 [Valentini/ Zucchetti, FSI 90/1946, 414, 429]; Maffeo Vegio, De rebus antiquis II 3 [Valentini/Zucchetti, FSI 91/1953, 382]; Onophrius Panvinius, De rebus antiquis memorabilibus basilicae s. Petri VII 12 [Angelo Mai, Spicilegium Romanum IX, Rom 1843, 359]). Durch den Grabplatz besteht eine Verbindung zu Leo I. und Gregor I., ein weiterer Zusammenhang besteht mit dem Martialis-Altar. Dort wurde am Todestag des Papstes jährlich eine Allerseelenmesse gefeiert. Nach dem Umbau der Kirche sind die Überreste des Papstes heute in dem Altar geborgen, der die Wundmale des hl. Franziskus als Altarbild zeigt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 1145, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1054-04-10_1_0_3_5_2_817_1145
(Abgerufen am 24.04.2024).