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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Leo IX. und Kaiser Heinrich III. vermitteln einen Friedensschluss zwischen Bischof (Gebhard) von Regensburg und Herzog (Konrad) von Bayern.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Vita Leonis IX I 8 (Poncelet 285); Aventin, Ann. ducum Boiariae V 8 (Riezler II 71f.); Aventin, Bayerische Chr. V 30 (Lexer II 293f.). Reg.: – . Lit.: Will, Restauration I 97; Delarc, Pape alsacien 381f.; Janner, Bischöfe von Regensburg I 504f.; Steindorff, Heinrich II 218ff.; Hefele/Leclercq, Hist. des Conc. IV/2 1071; Boshof, Bischöfe und Bischofskirchen 124f.

Kommentar

Die Papstvita teilt mit, der Papst sei 1052 nach Norden gereist et pacificavit multos errantes; konkreter wird diese Andeutung erst durch den späten Aventin, der in den Annalen berichtet, Kaiser und Papst seien nach Regensburg gekommen und hätten dort episcopum atque ducem Boiorum ab armis discedere iubent illisque diem ... dicunt; in Aventins Chronik lautet die Passage: kaiser Hainrich mitsambt pabst Leo ... schuef frid zwischen dem pischof und herzog. ... verhört der heilig vater pabst Leo der neunt und kaiser Hainrich der dritt den herzog und pischof. Da ward der herzog überwisen, das er so übel ... gehandelt het. Demnach ist denkbar, dass Kaiser und Papst bei ihrem Regensburger Aufenthalt einen Waffenstillstand zwischen dem Regensburger Bischof und dem bayrischen Herzog vermittelt haben. Datiert ist nach dem Regensburger Aufenthalt des Papstes. Endgültig geregelt wurde die Angelegenheit beim Merseburger Reichstag 1053 (vgl. n. †1056) durch die Absetzung Konrads von Bayern.

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 997, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1052-10-06_3_0_3_5_2_669_997
(Abgerufen am 29.03.2024).