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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst (Leo IX.) beauftragt den Bischof Gisler von Osimo, gegen aus dem Kloster geflüchtete Mönche vorzugehen, und sie im Fall des Widerstandes zu exkommunizieren.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Petrus Damiani, Brief 38 (1051 April) (Reindel, Briefe des Petrus Damiani, MG Briefe IV/1 347-373, 349). Reg.: IP IV 208 n. *3; JL *4256. Lit.: Neukirch, Petrus Damiani 56, 94; Steindorff, Heinrich II 162; Brucker, L'Alsace II 225f.; Schwartz, Bistümer Reichsitaliens 248f.; Prete, Pier Damiani 124f.; Dressler, Petrus Damiani 104f.; Leclercq, Pierre Damien 41; Della Santa, Ricerche 216; Lucchesi, Clavis 81; Lucchesi, Vita di San Pier Damiani I 47f., 81f.; Palazzini, San Pier Damiani 173; Natalucci, Missione reformatrice di Pier Damiani 78; Cantin, Pierre Damien 38; Benericetti, L'eremo 219.

Kommentar

Das päpstliche Schreiben ist nur im genannten Brief Petrus Damianis erwähnt. Der Prior von Fonte Avellana richtet diesen an denselben Bischof Gisler von Osimo: post illam summae auctoritatis epistolam hoc etiam opusculum suscipe. In der Einleitung teilt Petrus Damiani mit, anders als der wegen Krankheit abwesende Adressat sei er selbst beim römischen Konzil (1051, vgl. n. 890) gewesen, wo er sich beim Papst über illis viris, qui spretu religionis habitu ad saeculum sunt relapsi beschwert habe (vgl. n. 890.4). Weil der Papst in der ganzen Region keinen besser geeigneten habe finden können, suas ad te censuit litteras destinare, quatinus praevaricatores illos tu ... revocares. Da der päpstliche Brief nicht erhalten und derjenige Petrus Damianis nicht datiert ist, fällt die Zuordnung zu einem Papst wie die Datierung nicht leicht. Auszugehen ist von Bischof Wido von Umana, den Damiani als Teilnehmer der betreffenden Synode anführt (vgl. Bartoccetti, Vescovi delle diocesi Marchigiane I 109); da der Bischof aber 1051 starb, kommen nur die Synoden bis zu diesem Jahr in Frage. Unter den Anwesenden der gut dokumentierten römischen Synode von 1050 (n. 761) sind aber weder Damiani noch Bischof Wuido genannt, so dass dieses Jahr auszuschließen ist. Der Bezug zu Leo IX. ist aufgrund der Bezeichnung des Papstes durch Petrus Damiani zu erschließen: vir sanctissimus iuxta sincerrissimae charitatis viscera. In Frage kommen für die Datierung daher die Jahre 1049 und 1051; hier wurde entsprechend der Angaben zur Datierung des DamianiBriefes vorgegangen.

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 891, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1051-04-06_1_0_3_5_2_563_891
(Abgerufen am 25.04.2024).