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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Leo IX. entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster Bèze (D. Langres) und dem Domkapitel von Langres um den Zehnt eines Weinbergs in Gevrey (sub Gibriaco) zugunsten des Klosters.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Chr. Besuense 1050 (Bougaud/Garnier 337). Reg.: – . Lit.: Brucker, L'Alsace II 180f.; Martin, Saint Léon 131; Drioux, Un diocèse de France 39ff.; Montenay, Bèze 69; Constable, Monastic Tithes 215.

Kommentar

Die Quelle berichtet, die Mönche hätten ihren Konflikt dem Papst bei seinem Aufenthalt in Langres vorgetragen. Dieser habe, nachdem er sich informiert und in archivis s. Romanae eccl. Einblick genommen habe, entschieden, dass s. patrum, qui ante me s. Romanae sedi praefuerunt, auctoritate sanctitum est, ut nulla eccl. quae in honore b. Petri apostolorum principis sit fundata, alteri eccl. censum vel decimas persolvat. Der päpstliche Hof hatte demnach, zumindest in der Vorstellung des Chronisten, auf der Reise das Archiv dabei; diese Ansicht ist nicht auszuschließen, mussten doch für Synoden zumindest die einschlägigen Rechtstexte verfügbar sein. Vgl. auch n. †994; zu einer Dekretale, die Leo IX. genau die gegenteilige Anordnung zuweist vgl. n. 538.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 823, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1050-10-07_3_0_3_5_2_495_823
(Abgerufen am 25.04.2024).