RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2
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Papst Leo IX. wird von einem in Pavia lebenden Onkel des Bischofs Gregor von Vercelli mehrfach zum Vorgehen gegen den Bischof aufgefordert, weil dieser dessen Braut geraubt hatte (vgl. nn. 803, 890.3).
Überlieferung/Literatur
Erw.: Berengar, Rescriptum I (Huygens 45). Reg.: – . Lit.: vgl. nn. 803, 890.2.
Kommentar
Laut der Schilderung Berengars hatte der Raub der Braut des Pavianers durch seinen bischöflichen Neffen in der Zeit vor der Synode von Vercelli 1050 stattgefunden, da der Onkel illatam sibi ... iniuriam ... ad apostolicum Leonem illum saepe praetuerat und als dies nichts fruchtete dann jene Synode aufgesucht hat, um dort Klage zu führen vgl. nn. 803, 890.2. Aufgrund der offensichtlich polemischen Absichten Berengars (vgl. n. 803.9) ist nicht zu entscheiden, ob seine Darstellung zutrifft oder seine Erzählung belegen sollte, dass Leo IX. zur Zeit der Synode von Vercelli sein Amt nicht gut verwaltete.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI III,5,2 n. 801, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1050-09-00_1_0_3_5_2_473_801
(Abgerufen am 19.04.2024).