RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2
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Papst Leo IX. besucht Erzbischof Bardo von Mainz und gestattet dem erkrankten Metropoliten den Verzehr von Fleisch.
Überlieferung/Literatur
Erw.: Monachus Fuldensis, Vita Bardonis 21 (MG SS XI 338). Reg.: Böhmer/Will, Regesten der Mainzer Erzbischöfe I 174 n. 51. Lit.: Höfler, Deutsche Päpste II 150f.; Hunkler, Leo IX. 155; Coué, Hagiographie 118; Berschin, Biographie und Epochenstil IV/1 205; vgl. Hubertus Lutterbach, Der Fleischverzicht im Christentum. Ein Mittel zur Therapie der Leidenschaften und zur Aktualisierung des paradiesischen Urzustandes (Saeculum 50/1999, 177-209) 198ff.
Kommentar
Der Fuldaer Mönch berichtet in der Vita Erzbischof Bardos, um den asketischen Lebenswandel seines Heiligen hervorzuheben: Bardo visitatus a s. viro Leone papa, ut recuperandae sanitatis gratia esu carnium se reficeret, rogatus est. Der Erzbischof gehorchte, wie der Autor weiter ausführt, dem Wunsch des Papstes. Chronologisch einzuordnen ist die Geschichte in den Verlauf des Mainzer Aufenthalts Leos IX. 1049 (vgl. n. 655). Sie ist plausibel, da der Metropolit Mönch war und auch als Erzbischof den monastischen Regeln folgte.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI III,5,2 n. 653, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1049-10-18_1_0_3_5_2_325_653
(Abgerufen am 20.04.2024).