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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Leo IX. feiert die Messe am Fest des heiligen Aper in der Klosterkirche St-Evre, wo er ein Wunder miterlebt und den davon Betroffenen befragt.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Petrus Diaconus, Miraculum s. Mansueti (MG SS XV/2 930). Reg.: JL II p. 749. Lit.: Picart, Hist. de Toul 227; Wattenbach/Holtzmann, Deutschlands Geschichtsquellen 189f.; Vrégille, Hugues de Salins I 165; Vrégille, Hugues 135; Bönnen, Toul 150; Dahlhaus, Urkunde, Itinerar und Festkalender 15.

Kommentar

Petrus Diaconus, päpstlicher Kanzler und Bibliothekar, gehörte zum Gefolge Leos IX. auf seiner ersten Reise nördlich der Alpen und schildert die Vorgänge in Toul als Augenzeuge (ipse quoque reperi). Nach seinen Angaben ereignete sich der Vorfall am Fest des heiligen Aper (b. Apri natalis annuo recursu): ein dem heiligen Mansuetus höriger Bauer kaufte eine Kerze mit Geld vom Zehnten des heiligen Mansuetus, um sie dem heiligen Aper zu dedizieren. Der Heilige lehnte das Geschenk aber ab und fügte dem Bauern Schmerzen an dem Arm zu, mit welchem er die Kerze hielt, woraufhin dessen Hand dauerhaft verkrampfte. Dieser Vorfall wurde papae Leonis auribus berichtet, welcher zu dieser Zeit intra claustra monasterii erat, missarum solemnia celebraturus; der Papst befragte den Bauer über die Ursache seiner "Bestrafung", jedoch für diesen Tag ohne Ergebnis, vgl. n. 608.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 606, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1049-09-15_1_0_3_5_2_278_606
(Abgerufen am 28.03.2024).