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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Leo IX. berichtet der Kaiserin (Agnes) über eine seiner Tante im Kloster widerfahrene Wundergeschichte.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Petrus Damiani, Brief 123 (1065 Juli Aug.) (Reindel, Briefe des Petrus Damiani, MG Briefe IV/3 399-407). Reg.: – . Lit.: Mittarelli, Ann. Camaldulenses II 322; Benericetti, L'eremo 75, 220.

Kommentar

Petrus Damiani berichtet, von der Königin (Agnes) die Geschichte gehört zu haben, welche diese wiederum von Leo IX. persönlich kannte. Dessen Tante habe als Nonne eine Zellengenossin gehabt, die eines Nachts zum Gebet der Nocturn nicht sogleich aufgewacht sei, weshalb die Tante sie ärgerlich mit den Worten Diabole surge geweckt habe. Daraufhin habe sie mit ihr zusammen gebetet, jedoch nur bis zu einer Passage über die Feinde Gottes, welche jener unaussprechlich gewesen sei; daraus habe die Tante erkannt, dass nicht die Kollegin, sondern der Teufel mit ihr gebetet habe. Der Papst wird die Geschichte bei einem Zusammentreffen mit der Kaiserin zum Besten gegeben haben, von denen es mehrere im Pontifikat gab. Das erste Mal trafen beide Ende Juni – Anfang Juli 1049 zusammen; wann die Episode genau einzuordnen ist, lässt sich nicht bestimmen; da Agnes behauptet, audisse ex ore b. Leonis noni, entfällt jedenfalls die Zeit vor dem Pontifikat.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 576, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1049-06-29_4_0_3_5_2_248_576
(Abgerufen am 24.04.2024).