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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,2

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Papst Damasus II. schenkt der Kirche von Brixen ein Altartuch und verschiedene andere Gegenstände.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Kathalogus ep. Brixensium, (Sparber 378). Reg.: . Lit.: Hund/Gewold, Metrop. Salisb.2I 298; Sinnacher, Beyträge II 303; Höfler, Deutsche Päpste I 272; Sparber, Brixener Fürstbischöfe 46; Innerhofer, Kirche in Südtirol 146f.

Kommentar

Der Bischofskatalog berichtet, daß Poppo episcopus, qui papa est effectus ... pallam altaris Brixinam misit et multa concessit huic eccl. et quibus tunc usus non est. Diese Mitteilung besagt nicht unbedingt, dass Poppo von Brixen die Geschenke als Papst machte, doch ist das aufgrund des terminus misit (aus Rom) anzunehmen. Hund/Gewold und Sinnacher führen außerdem (ohne Nennung von Quellen) die Nachricht einer Schenkung von Reliquien der hl. Agnes an die Brixener Kirche an, die Damasus II. wohl erst als Papst getätigt haben kann und lt. diesen Autoren auch ausdrücklich als Papst vorgenommen haben soll (Hund/Gewold 298: "ad pontificatum summum electus, donavit ecclesiae Brixensi caput s. Agnetis virginis et martyris"). Sparber, Brixener Fürstbischöfe nimmt an, der designierte Damasus II. sei von Ulm (n. 389) über Brixen nach Rom gezogen und habe bei diesem Aufenthalt die Schenkungen vorgenommen. Abgesehen davon, dass es hierfür keinen quellenmäßigen Nachweis gibt, kann die Schenkung des Martyrerinnenhauptes eigentlich nur von Rom aus vorgenommen worden sein. – Zu der von Decker-Hauff postulierten Übertragung der Candidus-Reliquien von Innichen nach Kentheim durch Damasus II. (Karl Schmid, Kloster Hirsau und seine Stifter [Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte 9, Freiburg 1959] 107 n. 123) vgl. ablehnend Wolfgang Irtenkauf, Der hl. Candidus von Kentheim (ZSWLG 24/1965, 173-175).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,2 n. 396, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1048-07-17_4_0_3_5_2_68_396
(Abgerufen am 17.04.2024).