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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,1

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Aribert entflieht mit Hilfe des Mönches Albizo, den er später zum Abt von S. Salvatore bei Piacenza erhob, aus der ehrenvollen Haft, in der ihn Poppo von Aquileja und Konrad von Kärnten gehalten, und kehrt unter dem Jubel der Bürgerschaft nach Mailand zurück.

Überlieferung/Literatur

Ann. Hildesheim., Magdeburg., Sangall. maiores, Altah., Chron. Suev. univ., Herim. Aug. 1037; Arnulf II, 12; Wipo, cap. 35; Annal. Saxo 1037; Urkunde Ariberts für S. Salvatore bei Piacenza, Ughelli 4, 103; Gesta episcoporum Cameracensium III, 55.

Kommentar

Der Bericht Landulfs II, 22 (SS. 8, 59) über Ariberts Flucht ist frei ausgeschmückt; vgl. Giesebrecht 2 5, 647. Die Angaben der Quellen über den Zeitpunkt des Ereignisses sind nicht einheitlich; nach den Ableitungen aus Ann. Hildesh. maiores entfloh der Erzbischof einige Tage, nach Arnulf II, 12, zwei Monate nach seiner Verhaftung. An und für sich wäre beides möglich, da Konrad Ende März, auf dem Wege nach Canedolo (siehe unten Nr. 245), Piacenza berührt hat, aber auch am 7. Mai an der Trebbia urkundet (siehe unten Nr. 252). Da jedoch die Flucht nach Wipo, cap. 35, vor dem Aufenthalt Konrads in Ravenna zu Ostern (April 10) erfolgte, ist das frühere Datum vorzuziehen. Vgl. Breßlau, Jahrbücher 2, 235 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,1 n. 244g, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1037-03-00_2_0_3_1_0_441_244g
(Abgerufen am 23.04.2024).