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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,1

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Konrad schenkt der bischöflichen Kirche zu Freising auf Intervention der Kaiserin Gisela und seines Sohnes König Heinrich im Hinblick auf die Liebe und die Dienste Bischof Egilberts, der seinen ihm anvertrauten Sohn erzogen hat, den Hof Aindling in der Grafschaft des Grafen Udalschalk mit allen Rechten und Zubehör, mit der Kirche und deren dos sowie dem Zehent zu freiem Verfügungsrecht zum Nutzen der Kirche (propter peticionem dilectissime coniugis meę Gisilę imperatricis augustę nec non et filii nostri Heinrici regis, insuper pro amore et servitio Egilberti Frisingensis ęcclesię venerabilis episcopi ..., quod eundem filium nostrum a nobis sue procurationis vigilantie commendatum paterno educavit animo, dedi ad altare sanctę dei genitricis Marie in civitate Frisinga, ubi egregius Christi confessor Corbinianus corpore requiescit, curtem Enilingun sitam in comitatu Ovdalscalchi comitis ... cum ecclesia dote et decimis legitime confirmata ...). ‒ Burchardus canc. ad vicem Bardonis archicap.; in engster Übereinstimmung mit DK. II. 195 wahrscheinlich von demselben Freisinger Kleriker wie die DD. K. II. 211 und 225 verfaßt und geschrieben, Anklänge an das Diktat des UB; zwei Signumzeilen mit den Monogrammen Konrads II. und Heinrichs III., die beide in der Korroboratio angekündigt sind. „Si venerabilia ęcclesiarum dei loca.”

Originaldatierung:
(XIIII. kal. aug., Imileb).

Überlieferung/Literatur

fehlt.

Freisinger Kopialbuch (Mitte 12. Jh.), fol. 22', im Hauptstaatsarchiv zu München (B); Freisinger Kopialbuch (Ende 16. Jh.), fol. 4, ebenda (F).

Hund-Gewold, Metrop. Salisb. ed. Mon. 1, 145 aus Abschrift; Mon. Boica 31a, 313 no. 165 aus BD; MG. DD. 4, 260 no. 196 aus B.

Böhmer 1392; Stumpf 2044.

Kommentar

Tagesdatum in B XII. kal. aug., in F XIIII. kal. aug. Letztere Lesung verdient im Hinblick darauf, daß DK. II. 195 am gleichen Tage ausgestellt ist, den Vorzug. Vgl. Theodor E. Mommsen, Zur Freisinger Urkundenüberlieferung, Zeitschrift für bayerische Landesgcschichte 5, 1932, 133 f., 137. ‒ Vgl. die Vorbemerkung zur vorigen Urkunde und die dort genannte Literatur, ferner Vorbemerkungen zu DD. K. II. 196 und 211. ‒ Es ist eher Enilingun als Einilingun zu lesen; es handelt sich wohl sicher um Aindling zwischen Donauwörth und Augsburg. Vgl. Bitterauf, Traditionen des Hochstifts Freising 1, 23, Anm. 13, ferner Vorbemerkung zu DK. II. 196 und das nunmehr als echt gesicherte DH. III. 288.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,1 n. 203, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1033-07-19_2_0_3_1_0_356_203
(Abgerufen am 25.04.2024).