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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,1

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Konrad nimmt das von Erzbischof Gero von Köln und dessen Bruder Graf Thietmar zu Ehren der hl. Jungfrau gegründete Kloster in der Burg Nienburg an der Saale im Nordthüringergau unter Abt Harding auf Intervention der Königin Gisela in Erneuerung der vorgelegten Privilegien seiner Vorgänger in seinen Schutz, bestätigt die Immunität, das Wahlrecht und die Freiheit von jeglichem Dienst ausgenommen die synodale Befehlsgewalt des Diözesanbischofs und verleiht das Recht der freien Vogtwahl (... sibique advocatum quemcumque voluerint liberum habeant arbitrium cum congregacionis consilio monachorum eligere ...). ‒ Ovdalricus canc. vice Aribonis archicap.; Wiederholung des DH. II. 43, erweitert durch die in Anlehnung an DK. II. 19 abgefaßte Vogtwahlformel; das Protokoll stammte vielleicht von UC. „Notum sit omnibus fidelibus.”

Originaldatierung:
(VI. id. februar., Merszeburg).

Überlieferung/Literatur

fehlt.

Nienburger Kopialbuch aus der Mitte des 15. Jh., fol. 7 im Staatsarchiv zu Zerbst (C).

Heinemann, Albrecht der Bär 432 no. 9 aus C; Heinemann, CD. Anhalt, 1, 84 no. 106 aus C; MG. DD. 4, 22 no. 20.

Stumpf 1873.

Kommentar

Mit Breßlau, Jahrbücher 1, 52 und Vorbemerkung zu DK. II. 20 ist anzunehmen, daß der König das Kloster auf dem Wege von Magdeburg nach Merseburg besucht hat und dabei vom Abt um die Verleihung des Privilegs gebeten wurde. Das Inkarnationsjahr 1024 und die Indiktion 7 dürften gedankenlos aus DK. II. 19 übernommen sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,1 n. 20, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1025-02-08_2_0_3_1_0_55_20
(Abgerufen am 25.04.2024).