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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) bestätigt durch eigenhändige Unterschrift eine Urkunde des Grafen Wilhelm von Astarac, worin dieser gegen ein Geschenk von acht Silbervasen im Gewicht von 900 Pfund dem Kloster Simorre (D. Auch) unter dem Abt Forto aus Erbbesitz das Michaelskloster in Pessan (D. Auch) übergibt.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Urk. Wilhelms (Gall. Christ. I Instr. 167). Reg.: ‒ Lit: Gall. Christ. I 1012 u. 1014; Cayre, Hist. des évêques et archevêques de Toulouse 89; Jaurgain, La Vasconie II 160; P. Gabent, Monographie locale de Pessan (Auch 1908) 49.

Kommentar

Auf der wohl nicht in ihrem ursprünglichen Wortlaut überlieferten Urkunde des Grafen Wilhelm findet sich am Ende vor den Zeugenunterschriften die Notiz: Haec nostra testificantium carta Benedictus urbis Romae papa manu propria subarravit. Mabillon, Ann. III 17 und die Gall. Christ. datierten die Urkunde ins Jahr 983. Wilhelm I. von Astarac regierte jedoch 1023‒1075. Unter den Zeugenunterschriften findet sich auch die des Bischofs Petrus von Toulouse (1018‒1032), was darauf schließen läßt, daß Papst Benedikt VIII. die Bestätigung vollzogen hat. Gabent datiert irrig auf 1034. Damals war aber nicht mehr Forto, sondern der Bruder des Grafen Wilhelm von Astarac Otto Abt von Simorre. Zur Datierung vgl. auch Beaunier-Besse, Abbayes et prieurés de l'ancienne France, III (Paris 1910) 11 f. und Cottineau, Repertoire 2262.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1259, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1023-00-00_2_0_2_5_0_1320_1259
(Abgerufen am 28.03.2024).