Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

Sie sehen den Datensatz 866 von insgesamt 1024.

Heinrich belagert die Burg Hammerstein, in die sich Graf Otto mit seiner Gemahlin Irmgard zurückgezogen hatte. Erzbischof Heribert von Köln, dem der Kaiser die Teilnahme an der Belagerung befohlen hatte, läßt sich wegen Krankheit entschuldigen, was Heinrich „antiqua suspicione praeoccupatus” (vgl. Reg. 1483 gg) nicht anerkennt. – Die Ehe des Grafen Otto mit Irmgard war im Jahre 1018 wegen zu naher Verwandtschaft getrennt worden (vgl. Regg. 1923 a, 1931 b), doch müssen die beiden bald darauf das gemeinsame Leben wieder aufgenommen haben. Als auch noch Graf Otto den Erzbischof Erkanbald, seinen Gegenspieler im Eheprozeß, in eine heftige Fehde verwickelte, griff der Kaiser ein.

Überlieferung/Literatur

Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 85); Zusatz Ruperts zu Lantberts Vita Heriberti (SS. 4, 749).

Kommentar

Vgl. Jbb. Heinrichs II. 3, 171 ff. und die zu Reg. 1923 a angeführte Literatur. – Die Dauer der Belagerung ergibt sich aus den Regg. 1975–1978 c.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1974b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1020-09-26_1_0_2_4_1_866_1974b
(Abgerufen am 23.04.2024).