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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) interveniert bei Kaiser Heinrich wegen der Verleihung einer Grafschaft an Bischof Meinwerk von Paderborn.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Vita Meinwerci 172 (Tenckhoff, SS. rer. G. 59/1921, 95). Reg.:Lit.: Schetter, Intervenienz 16 u. 49; Oldenbürger, Meinwerk von Paderborn 25; Bannasch, Paderborn 183 u. 309.

Kommentar

Die Vita berichtet an zitierter Stelle über die am 21. März 1021 erfolgte Verleihung dieser früher dem verstorbenen Grafen Liudolf gehörigen Grafschaft in Westfalen (vgl. auch MG. DH. II n. 440 u. Böhmer-Graff n. 1982; über die Lage Kloß, Grafschaftsgerüst 78 n. 53 sowie über Liudolf Schölkopf. Die sächsischen Grafen 140), doch zeigt die Nennung des Papstes und der übrigen Intervenienten, die zum Teil mit denen von n. 1216 identisch sind, daß die Verleihung schon während des päpstlichen Aufenthaltes in Bamberg im Apr. 1020 erbeten worden sein dürfte. Da über das Todesdatum Liudolfs keine Nachrichten existieren, bleibt unklar, warum der Kaiser den Bitten erst fast ein Jahr später nachkam. Ebenso muß offengelassen bleiben, ob sich die päpstliche Intervention schon auf die Grafschaft Liudolfs bezog oder nur allgemein gemeint war.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1217, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1020-04-23_2_0_2_5_0_1274_1217
(Abgerufen am 20.04.2024).