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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) weiht die bischöfliche Hofkapelle in der Burg von Bamberg.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Weiheinschrift (Deinhardt, Dedicationes 6 n. 4). Reg.:Lit.: H. Mayer, Neue Forschungen auf dem Domberg zu Bamberg (Deutsche Kunst- und Denkmalpflege 1936, 199 ff.); R. Rauh, Die Dedikationsschrift der Thomaskapelle in der alten Hofhaltung zu Bamberg (Deutsche Kunst- und Denkmalpflege 1936, 202 ff.); Schimmelpfennig, Bamberg 14; Herrmann, Tuskulanerpapsttum 33; Swinarski, Herrschen mit Heiligen 442.

Kommentar

Das erst von Mayer ausgegrabene und von Rauh rekonstruierte Fragment der Weiheschrift ist das einzige Zeugnis über die Weihehandlung, da die Quellen sonst nur über die Weihe der Bamberger Stiftskirche durch den Papst am 24. Apr. 1020 berichten (vgl. n. 1219). Ob die Weihe der Hofkapelle auf denselben Tag datiert werden kann, bleibt fraglich. Auf jeden Fall ist jedoch die Zeit des Papstaufenthaltes in Bamberg in der zweiten Hälfte des Apr. 1020, etwa ab dem 17. Apr., als Datierung anzunehmen. Laut der Inschrift, die auch die in der Hofkapelle verwahrten Reliquien aufzählt, erfolgte die Dedikation an Christus und sein Kreuz, an den Apostel Thomas und den Märtyrer Clemens sowie an Maria und Maria Magdalena. Zum Vorhandensein eines Kreuzpartikels in Bamberg vgl. auch Frolow. La relique de la vraie croix 258.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1220, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1020-04-00_1_0_2_5_0_1277_1220
(Abgerufen am 29.03.2024).