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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) bestätigt dem Markgrafen Bonifaz von Canossa die bereits seinem Großvater (Azzo) und seinem Vater (Tedald) übertragenen Besitzungen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Paulinus Minorita, Speculum 218 (Muratori, Antiquitates IV 955). Reg.:Lit.: Zimmermann, Herren von Canossa 411 f.

Kommentar

Paulinus berichtet im Zusammenhang der Genealogie des Hauses Canossa, daß Bonifaz nach dem Tode seines Vaters ab Henrico imperatore et Benedicto papa confirmationem accepit super iis, quae patri et avo concessa fuerant. Der Tod des Markgrafen Tedald, dem Papst Johannes XVIII. päpstliche Besitzungen in der Grafschaft Ferrara verliehen hatte (n. 988), fällt ins Jahr 1007 (vgl. Cerlini in Bullet. stor. Ital. 60/1946, 171 ff.), die Erwähnung des Kaisertums Heinrichs verweist in die Zeit nach 1014 (vgl. n. 1125), die nachfolgende Erwerbung des Papstprivilegs könnte durch n. 1179 veranlaßt und gleichzeitig erbeten und ausgestellt worden sein. Man weiß von ihr jedoch nur aus dem späten Werk des Paulinus, und auch von dem kaiserlichen Diplom ist sonst nichts bekannt, so daß an der Echtheit der Tradition zu zweifeln ist.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1181, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1017-00-00_3_0_2_5_0_1237_1181
(Abgerufen am 19.04.2024).