RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4
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Heinrich beauftragt nach dem tragischen Tode des Herzogs Ernst I. von Schwaben (31. Mai 1015) dessen Witwe Gisela (Nichte des Kaisers) mit der vormundschaftlichen Verwaltung des Herzogtumes für ihren noch unmündigen Sohn, den späteren Herzog Ernst II. († 1030). Die „dignitas” des verstorbenen Herzogs überträgt der Kaiser nach Ekkehard l. c. „episcopio Wirciburgensi ad augmentum suum”.
Überlieferung/Literatur
Thietmar VII, 14 (10), 16 (11); Ekkehardi Chron. zu 1014 (SS. 6, 193); Ann. Einsidl. (SS. 3, 144); Herimanni Aug. Chron. (SS. 5, 119); Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 83); Ann. Hildesheim. (SS. schol.); Ann. Altahens. maior. (SS. schol.); Ann. Sangall. (SS. 1, 82).
Kommentar
Zur „dignitas”, worunter die herzoglichen Gerichtsrechte zu verstehen sind, vgl. Th. Mayer, Fürsten u. Staat (1950) 282 ff. und F. Merzbach. Iudicium provinciale ducatus Franconiae 6 ff. (Schriftenreihe z. bay. Landesgeschichte 54, 1956) zusammenfassend zur Frage des Würzburger Dukats. – Vgl. Jbb. Heinrichs II. 3, 23 ff. sowie das gefälschte DH. II. 391 (Reg. 1930).
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,4 n. 1866d, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1015-06-24_1_0_2_4_1_669_1866d
(Abgerufen am 20.04.2024).