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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) nimmt das Kloster Santa Maria e San Martino auf der Insel Gallinaria (in insula Gallinaria ... in comitatu scilicet Albingano) (D. Albenga) in den päpstlichen Schutz und befreit es von jeder anderen Jurisdiktion.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Urk. Benedikts IX. v. 1044 V 21 (Zimmermann, PUU. 1165 n. 620). Reg.:

Kommentar

Vgl. zum Kloster IP. VI/2, 360. Erst der Fund der zitierten Urkunde Benedikts IX. im Kronarchiv von Barcelona hat die ältere Geschichte der Beziehungen zwischen dem Papsttum und dem Kloster ein wenig erhellt. Benedikt IX. beruft sich ausdrücklich auf Verfügungen seiner Onkel und Vorgänger, die er durch sein eigenes Privileg erneuern und bestätigen wollte (sicuti et ipsi ..., Benedictus scilicet et Johannes patrui nostri). Das Privileg Benedikts VIII. muß als verloren gelten. Es ist vielleicht gar nicht ausgestellt worden, weil es in der Urkunde Benedikts IX. heißt (Zimmermann, PUU. 1166), daß einer der beiden genannten Vorgänger, seine Absicht einer Urkundenausstellung wegen seines Todes nicht ausführen konnte (unus, quod voluit, superventu mortis implere nequiverit). Dabei ist eher an Benedikt VIII. als an Johannes XIX. zu denken, weil bei einem vorzeitigen Tod des letzteren zweifelsohne sein Nachfolger Benedikt IX. mit der Erfüllung der Wünsche aus dem Kloster nicht bis 1044 gezögert hätte. Demnach müßte auf Frühjahr 1024 datiert werden (n. 1275 a).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1082, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1012-00-00_5_0_2_5_0_1136_1082
(Abgerufen am 19.04.2024).