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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt (VIII.) bestätigt unterschriftlich sowie durch Androhung des Anathems für Besitzstörung eine Schenkungsurkunde des Grafen Roben (von Genf), womit dieser für das Seelenheil des Bischofs Gerald (von Genf), seines Vaters Konrad (I.), seines Sohnes Konrad (II.) und seines Verwandten, des Klerikers Hugo, sowie für sein eigenes Seelenheil der seinerzeit vom genannten Bischof Gerald begründeten Kirche in Peillonnex (sacrosanctae ecclesiae perpetuae virginis Mariae et sancti Verani et sancti Andreae apostoli et illis reliquiis, quae in ista ecclesia consistunt, quae est constructa in pago Genevense et in villa de Peloniaco) (D. Genf) aus seinem Allodialbesitz genannte Güter, Einkünfte und Rechte überträgt.

Überlieferung/Literatur

Druck: A. Gavard, Peillonnex, le prieuré, la paroisse, la commune (Mémoires et documents publiés par l'académie Salésienne 24/1901, 13 ff.). Reg.: P. Lullin, Régeste Genevois (Genf 1866) 45 n. 159; Zimmermann, PUU. 890 n. 467. Lit.: Gavard, Peillonnex 12 ff.

Kommentar

Die noch von Kehr in GGN. 1901, 67 verzeichnete Kopie der Urkunde Roberts aus dem 12. Jh., auf der auch die Edition von Gavard beruht, wurde nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Staatsarchiv Turin nach Frankreich abgetreten und ist seither verschollen. Zur Edition von Gavard vgl. C. Marteaux, La charte dite du comte Robert pour le prieuré de Peillonnex (Revue Savoisienne 45/1904, 9 f.). Bereits im 17. und 18. Jh. wurde die Urkunde von S. Guichenon, Bibliotheca Sebusiana (Lyon 1660) 88 ff. und in C. G. Hoffmann, Nova scriptorum ac monumentorum collectio, I (Leipzig 1731) 85 ff. ediert und dabei in die Jahre 1019 oder 1020 datiert. Diese Datierung muß aber auf die oben angegebene Zeit verbessert werden, da Bischof Hugo von Genf, der Nachfolger des Bischofs Gerald, der ebenso wie der Papst die Dotation bestätigte, zuletzt 1019 genannt wird. Die Urkunde Roberts selbst ist undatiert. Die Bestätigung des Papstes lautet: Ego Benedictus sanctae catholicae et apostolicae ecclesiae praesul confirmavi, decrevi, ut nullus homo supra dictam hereditatem sanctae Mariae Dei matris et sancti Verani et sancti Andreae et eorum iure subtrahat, quod si fecerit, apostolico anathemati sit submissus.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1088, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1012-00-00_3_0_2_5_0_1142_1088
(Abgerufen am 29.03.2024).