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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Vor Papst Johannes (XVIII.) klagen Kanoniker der Kathedrale von Arles gegen Erzbischof Pontius von Arles und dessen Vater Franko (von Marignane) auf Rückgabe der Hippolytkirche in der Grafschaft Arles und erlangen vom Papst eine ihnen günstige Entscheidung sowie ein Mandat an die Beklagten, den Wünschen der Kanoniker zu entsprechen. (In Roma venerunt canonici sancti Stephani vel sancti Trophimi ante domnum papam Johannem; contra appellaverunt domnum archiepiscopum Pontionem et patrem suum Franconem de ecclesia sancti Ypoliti cum omnibus apenditiis suis, que est in comitatu Arelatensi. Ille papa, ut audivit, misertus est, et fecit eis rectum; et rogavit domnum archiepiscopum et patrem suum, ut eorum petitiones concedant).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Restitutionsurk. d. Pontios (Gall. Christ, nov. III 133). Reg.:Lit.: Gall. Christ. I 552.

Kommentar

Die domno papa postulante ausgestellte und als notitia diffinitionis vel giurpitionis bezeichnete Urkunde des 999‒1030 regierenden Erzbischofs Pontius datiert vom 21. Jan. eines ungenannten Jahres (Facta giurpitio ista in Arelatensi civitate publice in men. Jan., XII. kal. Feb.). Sie fällt wohl noch in den Anfang seiner Regierungszeit, denn der Vater des Erzbischofs wird noch als lebend und handelnd erwähnt, und als Zeuge unterschrieb u. a. der 994‒1015 regierende Markgraf Rotbald von der Provence. Der erwähnte Papst ist demnach vermutlich mit Johannes XVIII. zu identifizieren. Die Gall. Christ. datiert die Romreise ins Jahr 1005 und vermutet wohl irrig, daß auch Pontius in Rom anwesend war.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1006, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1005-00-00_1_0_2_5_0_1056_1006
(Abgerufen am 25.04.2024).