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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XVIII.) empfängt die Gesandten des Königs Heinrich (II.), die ihm dessen und des Bischofs Wigbert von Merseburg Bitte um Bestätigung des neubegründeten Bistums Merseburg überbringen, worauf der Papst wunschgemäß ein Privileg ausfertigen läßt.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Chr. ep. Merseburgensis (MGSS. X 172); Thietmar v. Merseburg, Chr. VI 100 (MGSS. N. S. IX 392); Arm. Saxo (MGSS. VI 658). Reg.: J. *3016; Jl. *3943; Kehr, UB. Merseburg 137 n. 34; Lübke, Reg. III 229 n. 382. Lit.: Holtzmann, Aufhebung und Wiederherstellung 73; Baethgen, Mediaevalia 161; Schieffer, Papsttum und Bistumsgründung 527 f.

Kommentar

Während Thietmar und der von ihm abhängige Ann. Saxo nur kurz die Wiederherstellung des Bistums Merseburg unter Papst Johannes XVIII. vermerken (sub quo aecclesia Merseburgensis renovatur et privilegii auctoritate sui roboratur), bietet die Chr. Merseburgensis die ausführliche Schilderung der Gesandtschaft nach Rom und deren Erfolge (At papa Johannes suscepto regis nuntio benigne scripto, scripta apostolica auctoritate firmata remisit). Die Wiederherstellung des Bistums erfolgte vielleicht auf Drängen des Papstes (vgl. n. 981) im Feb. 1004 durch Heinrich II. Die königliche Gesandtschaft dürfte wohl noch im selben Jahre nach Rom gereist sein. Über das verlorene Privileg vgl. Hoffmann, Mönchskönig 89 ff. u. 102 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 990, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1004-03-00_1_0_2_5_0_1039_990
(Abgerufen am 28.03.2024).