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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche von Würzburg wegen der treuen Dienste des Bischofs Heinrich den Ort Salz (Kr. Bad Neustadt/Saale, Unterfranken) im Grabfeldgau in der Grafschaft Ottos mit allem Zubehör und zu freiem Verfügungsrecht zum Nutzen der Kirche (qualiter nos sancto Chiliano fidelis nostri Heinrici videlicet episcopi piam servitutem considerantes per hoc regale praeceptum tradidimus quandam nostri iuris villam in pago Grafphelt et in comitatu Ottonis sitam nomine Salza cum omnibus pertinentiis eius ... eo tenore quatinus praefatus episcopus Heinricus suique successores hęc in usus ęcclesiae suę teneant pro libitu et compendio suo). – Egilbertus canc. vice Uuilligisi archicap.; verfaßt und geschrieben von EB; M.; SI. (unecht); „Notum sit omnibus.”

Überlieferung/Literatur

München Hauptstaatsarchiv (A).

Eckhart, Gründliche Nachricht von der alten Salzburg ed. I. 43 aus A; MG. DD. 3, 33 no. 30.

Fries in Ludewig, Wirtzb. Geschichtschr. 451; Böhmer 919; Stumpf 1337.

Kommentar

Nach Bresslaus Vorbemerkung zu DH. II. 30 wurde die ursprünglich an Bischof Heinrich von Würzburg gerichtete und wohl nur für dessen Lebenszeit gedachte Schenkung des Ortes Salz von EA durch Korrekturen in eine solche zu dauerndem Besitz der Würzburger Kirche verwandelt. Obwohl sich außerdem am Diplom, wie an anderen unzweifelhaft echten Urkunden Heinrichs II. für Würzburg, ein unechtes Siegelbrochstück befindet (vgl. NA. 3, 44 u. Bresslau UL. 2, 618) und ferner eine gewisse Analogie zum gefälschten DH. II. 5 b (Reg. 1491) vorliegt, so sind die von EA vorgenommenen Veränderungen als authentisch zu betrachten. – Die dem Orte Salz benachbarte Pfalz gleichen Namens war schon im Jahre 1000 durch DO. III. 361 (B.-Uhlirz, Regg. Ottos III. no. 1365) an Würzburg gekommen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1521, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1002-11-21_1_0_2_4_1_103_1521
(Abgerufen am 25.04.2024).