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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Der von seiner Legationsreise nach Byzanz zurückgekehrte Erzbischof Arnulf (II.) von Mailand kommt von Bari nach Rom und trifft hier mit dem Papst (Silvester II.) zusammen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Landulf v. Mailand, Hist. Mediolanensis II 19 (SS. rer. Ital. IV/2, 54). Reg.:Lit.: Hirsch, Jahrbücher I 238; A. Bosisio, Di alcuni rapporti fra Milano e Bisanzio nell'alto medioevo (Fontes Ambrosiani 30/1956, 105).

Kommentar

Arnulf hatte aus Byzanz die Braut Kaiser Ottos III. eingeholt und bei seiner Landung in Bari vom Tode des Kaisers erfahren. Nachdem er dort einige Tage auf Bestätigung der Nachricht gewartet hatte, begab er sich über Rom nach Mailand, während die byzantinische Prinzessin in ihre Heimat zurückkehrte. Das Zusammentreffen des Erzbischofs mit dem Papst in Rom wird von Landulf nur kurz erwähnt (apostolico salutato) und muß Ende Feb. 1002 datiert werden, da laut Landulf noch während der Abwesenheit Arnulfs von Mailand Arduin von Ivrea zum König gewählt wurde (15. Feb. 1002). Vgl. dazu auch Böhmer-Uhlirz n. 1450/IV e u. f. Zum Tode des Kaisers und zur Brautwerbung Arnulfs vgl. die bei Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 391 ff. angegebene Literatur.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 962, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1002-02-00_1_0_2_5_0_1007_962
(Abgerufen am 19.04.2024).