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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Krönung und Weihe Stephans von Ungarn zum König vermutlich gemäß dem in Deutschland befolgten Mainzer Ordo.

Überlieferung/Literatur

Legenda s. Stephani regis maior c. 9 ed. Bartoniek, SS. rer. Hungar. 2, 384: Quinto post patris obitum anno, divina sic volente clementia, benedictionis apostolice litteris allatis, presulibus cum clero, comitibus cum populo laudes congruas acclamantibus, dilectus deo Stephanus rex appelatur et unctione crismati, perunctus diademate regalis dignitatis feliciter coronatur.

Kommentar

Vgl. zu dem Zeitpunkt der Krönung Jbb. O. III. 372 f. und Exkurs XXIII. Die Berichte der Quellen über die Verleihung der Königskrone an Stephan von Ungarn und über den Zeitpunkt der Krönung, 579 ff.; Schramm, Die Krönung in Deutschland. ZRG. Kan. Abt. 24, 233ff., 309ff.; Bartoniek, A magyar király koronázások története (1940) 33 ff.; zur Verleihung der Krone durch Kaiser Otto III. vgl. Valjavec, Kulturbezieh. I2, 33f. ‒ Zu dieser Festlichkeit haben sich die Großen Ungarns mit dem Volk und der hohen Geistlichkeit eingefunden. Nach dem Wechselgesang, den Landes, folgten die Akklamation des Königs durch die Anwesenden, hierauf Salbung und Weihe, endlich die Krönung mit der von dem Kaiser gewidmeten Krone. ‒ Zu der angeblichen Einführung des Egbert Ordo (Dunstan Ordo) in Ungarn durch Otto III. vgl. R. Elze in der Besprechung Fernandy, Sobre el poder temporal en la cultura occidental alrededor del anno 1000. Buenos-Aires (1948) im DA. IX (1952) 583. Zur Stellung Stephans in der Missionierung Ungarns vgl. P. v. Váczy, Stephan d. H. als päpstlicher Legat. Jb. d. Klebelsberg-Inst. in Wien IV. (1934) 27‒41.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1422b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1001-08-15_1_0_2_3_0_1265_1422b
(Abgerufen am 24.04.2024).