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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Silvester (II.) wirft dem Patriarchen Vitalis (IV.) von Grado (Vitali Gradensi patriarche) das unkanonische Leben seines Diözesanklerus vor, der ganz im Gegensatz zu den durch weltliches Recht gebesserten Laien die Gesetze mißachte, weltliche Geschäfte treibe, simonistisch Kirchen erwerbe und mit Frauen lebe. Er ermahnt den Patriarchen, deswegen gemeinsam mit dem Dogen (Petrus II. Orseolo) von Venedig (ducem Ueneciarum) eine Synode für dessen Herrschaftsbereich zu veranstalten, die Mißstände ohne Ansehen der Person abzustellen und was etwa nicht entschieden werden könne, am nächsten Osterfest der Generalsynode (in Rom) vorzutragen. ‒ Secularia iudicia ...

Überlieferung/Literatur

Org.: Kop.: Drucke: Omont in BÉCh. 50/1889, 568; Kehr in QuF. 19/1927, 166; Ramackers, PUU. in Frankreich VI 52; Zimmermann, PUU. 749 n. 391. Reg.: IP. VII/2, 50 n. 67; Boye, QuKat. 68; Böhmer-Uhlirz n. 1390 d. Lit.: Kehr, Rom und Venedig 81 f.; Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 345; Zimmermann, Rechtstradition 139.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch Ramackers, PUU. in Frankreich VI 32 (wie n. 921), zum Diktat Pivec in MÖIG. 49/1935, 73 f. und zur Datierung das gleichzeitig abgesandte Mandat an den Dogen n. 921.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 922, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1000-00-00_2_0_2_5_0_967_922
(Abgerufen am 25.04.2024).