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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Silvester (II.) sendet Legaten nach Dalmatien.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 921. Reg.: Böhmer-Uhlirz n. 1390 d. Lit.: Kehr, Rom und Venedig 82; Schramm, Renovatio I 138; Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 345; E. Sestan, Italia medievale (Neapel 1967) 138 f.

Kommentar

Das Schreiben Silvesters II. an den Dogen Petrus II. Orseolo von Venedig (n. 921) enthält am Schluß die Aufforderung: De legatis nostris in Dalmaciam missis certius et apercius nobis rescribite. Dieser Satz ist die einzige Quelle über die päpstliche Legation nach Dalmatien. Die Entsendung muß in die Zeit nach der Expedition des Dogen nach Istrien und Dalmatien datiert werden, die am 9. Mai 1000 begann und im Spätsommer desselben Jahres endete. Uhlirz meint, daß Silvester im Einvernehmen mit Kaiser Otto III. handelte und datiert daher auf die Zeit nach dessen Eintreffen in Rom, Mitte Aug. 1000 (n. 912). Wohl zur selben Zeit erhielt der Patriarch von Grado seine Metropolitanrechte über Venetien und Istrien durch den Papst bestätigt (n. 915), während die kirchlichen Verhältnisse des vom Dogen unterworfenen Dalmatien durch die päpstlichen Legaten neu geregelt werden sollten.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 914, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1000-00-00_2_0_2_5_0_959_914
(Abgerufen am 24.04.2024).