RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5
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Papst Gregor (V.) erteilt dem Senat von Pisa (nobilibus viris antianis et conservatoribus Pisanę reipublicę) die Mahnung, in seinem Jurisdiktionsbereich keinesfalls die Verbreitung von Schriften des Patriarchen Michael Kerullarios von Konstantinopel zu dulden, der das Schisma zwischen den Kirchen befördere, und fordert besonders die Kanoniker von Pisa auf, bei der Bekämpfung des Patriarchen mitzuhelfen, damit der lateinischen Kirche bald wieder Ruhe geschenkt werde. Der Papst erinnert dabei an die den Pisanern durch den Apostel Petrus erwiesenen Guttaten und macht besonders auf den ausschließlichen Gebrauch von Azymen bei der Eucharistie in der lateinischen Kirche aufmerksam. ‒ Sumus, dilectissimi filii ... Dat. Romę apud Lateranum VII. kal. Feb. a. DCDXCIX., pont. vero nostri a. III.
Überlieferung/Literatur
Org.: ‒ Kop.: 1) 18. Jh., Pisa Bibl. cap.: Cod. 112 p. 151. 2) 1730, Pisa Arch. cap.: Cod. 215 (olim 52) fasc. VI fol. 10v Druck: Zimmermann, PUU. 711 n. † 365. Reg.: Kehr in QuF. 6/1904, 329 n. 47; IP. III 357 n. † 13. Lit.: Kehr, Pisaner Fälschungen 316 ff.
Kommentar
Daß der Papstbrief eine Fälschung ist, ergibt sich schon aus seinem Inhalt, der auf in der Zeit Gregors V. gar nicht aktuelle Ereignisse anspielt. Der Fälscher ist, wie Kehr nachwies, Abramo selbst.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,5 n. †852, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0999-01-26_1_0_2_5_0_895_F852
(Abgerufen am 19.04.2024).