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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Gregor (V.) vertraut die durch Beraubung seitens weltlicher Machthaber stark herabgekommene Abtei Andlau (D. Straßburg) zu ihrer Wiederherstellung und zu ihrem Schutze dem Bischof Widerold von Straßburg an.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 878. Reg.: J. *2982; JL. *3891; Wentzke, Reg. 1256 n. 200; GP. III/3, 9 n. *11 u. 41 n. * 2; Böhmer-Uhlirz n. 1299 d. Lit.: Wagner, Abtei Andlau 450; Büttner, Papsturkunden 8; Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 287.

Kommentar

Die aus n. 878 bekannte päpstliche Verfügung, über die wohl eine heute verlorene Urkunde ausgestellt wurde, wird von Uhlirz in die letzte Zeit des Pontifikates Gregors V. datiert, da vermutlich damals Bischof Widerold in Begleitung Kaiser Ottos III. in Rom weilte. Erben in ZGO Rh. 7/1892, 30 (vgl. auch GP. III/3, 40) erklärt die Übertragung Andlaus an den Bischof als Entschädigung für die 995 erfolgte Exemtion von Selz (n. 732). Silvester II. hat die Verfügung Gregors bestätigt, dem Papsttum aber das Obereigentumsrecht über Andlau gewahrt, das seit seiner Gründung unter päpstlichem Schutz war; vgl. n. 878.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 849, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0999-00-00_2_0_2_5_0_892_849
(Abgerufen am 29.03.2024).