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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Otto schenkt dem von ihm gegründeten Kloster S. Adalbert in Aachen den Zehent in Goslar, Dortmund, auf der Insel Walcheren und in anderen Gebieten Hollands.

Überlieferung/Literatur

Vgl. DH. II. 99, S. 124. „decimam ex Uualacrę, et Goslar et Trutmannię reditibus in omni re, quę regalibus nunc usque subiacebat usibus, ad usum fratrum Aquisgrani in ęcclesia sancti Adalberti habitantium concedimus concessumque in perpetuum esse volumus, capellam quoque in Ingilhem sitam, Luuesberg eciam cum omnibus, que per preceptum senioris et antecessoris nostri tertii Ottonis illo concessa fuerant, quatinus his utendo seniorisque nostri Ottonis memoriam habendo, qui eundem locum incepit, imperfectumque ad perficiendum nobis reliquit ... Dazu die Vorbemerkungen zu DH. II. 99 von Breßlau, S. 123.

Kommentar

Baron Spaen-Lalecq schrieb am 6. Sept. 1805 an A. C. Wedekind (N. vaterl. Arch. 15, 114), daß er im Besitz einer Originalurkunde Ottos III. für St. Adalbert in Aachen aus dem Jahre 997 sei, in der die Schenkung des Zehents in den genannten Orten verbrieft wurde. Nach einer Notiz Breßlaus dürfte diese Urkunde bald nachher in den Besitz des 1825 verstorbenen Sammlers Hermann Isaac von Außem gelangt sein, der in einem Verzeichnis der Kunst- und Naturaliensammlung seiner Familie eine Urkunde Ottos III. aus dem J. 997 erwähnt. Trotz aller Nachforschungen ist dieses Original seitdem verschollen geblieben. Vermutlich war es von BA, einem Angehörigen des Adalbertsklosters, verfaßt worden, der auch an der Herstellung von D 240 (Reg. 1223) beteiligt war und 1005 in die Kanzlei Heinrichs II. eingetreten ist. Von ihm stammt das Diktat der Nachurkunde DH. II. 99. Vgl. dazu Bloch, NA. 23, 150 f. und die Notiz Breßlaus ebd. 31, 769, Nr. 151. ‒ Zur Gründung des Adalbertsklosters vgl. Pick. Aus Aachens Vergangenheit (1895) 34; Huyskens, Aachener Kirch.gründ. Zs. Aachener Gesch. Ver. 42 (1920) 236 ff.; Kubach, St. Adalbert u. St. Salvator zu Aachen. Rhein. Vtjsbl. VII. (1937) 47.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1239, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0997-10-00_2_0_2_3_0_836_1239
(Abgerufen am 24.04.2024).