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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Auf Bitte und auf Intervention des Papstes Johannes (XV.) (ob interventum ac petitionem domni Johannis pape) bestätigt Kaiser Otto (III.) dem Kloster Montecassino gemäß den Diplomen der Kaiser Karl (des Großen) und Ludwig (des Frommen) genannte Besitzungen, Einkünfte und Rechte.

Überlieferung/Literatur

Druck: MG. DO. III n. 436. Reg.: IP. VIII 132 n. † 55; Böhmer-Uhlirz n. 1471. Lit.: Caspar, Petrus Diaconus 191.

Kommentar

Das im Register des Petrus diac. überlieferte Diplom Ottos III. (Dat. X. kal. Mar. a. dom. incarn. DCCCCXCVII., ind. X., a. III. Ottonis regni XIII., imp. I., actum Rome) ist eine Fälschung wohl des Petrus diac. selbst, wie sich auch aus der anachronistischen Nennung der Intervention eines Papstes namens Johannes ergibt. Der Gegenpapst Johannes XVI., der etwa in die Zeit der angeblichen Ausstellung des Diploms passen würde, ist sicher nicht gemeint, und eine allfällige Petition Johannes' XV. müßte mindestens ein Jahr vorher erfolgt sein. Entsprechende Vorurkunden Karls des Großen und Ludwigs des Frommen existieren nicht. Zur Besitzliste, die auch in n. 1245 wiederkehrt, vgl. Böhmer-Uhlirz n. 1471.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. F792, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0997-02-20_1_0_2_5_0_833_F792
(Abgerufen am 19.04.2024).