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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XVI.) verspricht, sich dem Kaiser (Otto III.) zu unterwerfen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Gerbert v. Aurillac, Epist. 220 (Weigle, MG. Briefe II 261; Riché II 580). Reg.: Böhmer-Uhlirz n. 1246 c. Lit.: Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 248; Zimmermann, Papstabsetzungen 109.

Kommentar

Vgl. zu dem wohl nicht von Gerbert stammenden, aber in dessen Briefsammlung überlieferten Schreiben und zu seiner Datierung in den Nov. 997 Uhlirz, Untersuchungen 184 ff., wonach die Datierung der Ereignisse bei Schramm in HZ. 129/1924, 456 f., Byz. Zs. 25/1925, 93 Anm. 1 und AUF. 9/1926, 119 berichtigt erscheint. Das Schreiben erwähnt, daß die Slawen subdere se gestiunt und setzt fort et ille Joannes Graecus ... se facturum pollicetur. Uhlirz, Jahrbücher 248 nimmt an, daß Otto III. gleich nach seinem im Aug. 997 beendeten (Böhmer-Uhlirz n. 1234 b) Slawenfeldzug eine Gesandtschaft zu Verhandlungen nach Rom geschickt habe, der Johannes XVI. seine wohl auch durch die kurz vorher erhaltenen Mahnungen des Abtes Nilus (n. 804) veranlaßte Erklärung abgab, die dann im Nov. 997 in Deutschland bekannt wurde. Über das Schicksal der kaiserlichen Gesandten, die von Crescentius (II.) festgenommen wurden (was in JL. I p. 495 unrichtig auf Johannes XVI. gedeutet wird), vgl. die Berichte in den Arm. Quedlinburgenses 997 (MGSS. III 74) und bei Thietmar v. Merseburg (MGSS. N. S. IX 167).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 805, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0997-00-00_3_0_2_5_0_847_805
(Abgerufen am 24.04.2024).