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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Rückkehr des Erzbischofs Johann Philagathos aus Byzanz in Begleitung einer griechischen Abordnung unter Führung des byzantinischen Gesandten Leo nach Italien.

Überlieferung/Literatur

Vgl. die Quellen in Reg. 1218 b und Jbb. O. III. Exkurs XIV. Die Machtergreifung des Crescentius in Rom, die Synode zu Pavia und die Erhebung des Johann Philagathos zum Gegenpapst S. 511 ff.; Schramm, 9 Briefe d. byzant. Gesandten Leo. Byz. Zs. 25 (1925). ‒ Dolger (Regg. oström. Kaiser I, Nr. 787) verlegt die Vorgänge in das Frühjahr 997.

Kommentar

Während sich Leo sofort mit seiner Begleitung nach Rom begeben hat und dort in Verbindung mit Crescentius trat, ist Johann Philagathos in Piacenza, bzw. in Nonantola geblieben. Es ist eine Tauschurkunde vom 30. November erhalten, die in seinem Auftrag hergestellt wurde (vgl. Sickel, Erläut. 226 f.), außerdem hat er zu dieser Zeit in Nonantola einige Fälschungen anfertigen lassen, die er durch Boten dem Kaiser zur Bestätigung vorlegen ließ (Gaudenzi, Nonantola, Bull. istit. stor. ital. 22 (1906) 162; 36 (1916) 85 Anm. 1, 102, Anm. 1. Vgl. auch Reg. 1219). Sicher hat er auch von Piacenza aus dem Kaiser einen Bericht über die Ergebnisse seiner Brautwerbung in Byzanz erstattet und mit ihm wie auch mit Gregor V. über die römische Frage verhandelt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1210If, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0996-10-00_4_0_2_3_0_760_1210If
(Abgerufen am 16.04.2024).