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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Eintreffen des Erzbischofs Landulf von Mailand, der dem Kaiser wichtige Botschaften Gregors V. überbringt. Nachdem Crescentius eine beherrschende Stellung in Rom erlangt hatte und eine Rückkehr des Papstes unmöglich geworden war, hatte dieser sich entschlossen, die für Weihnachten nach Rom einberufene Synode Anfang Februar des folgenden Jahres in Pavia abzuhalten. Spätestens Ende November muß die Abreise des Erzbischofs Landulf nach Deutschland stattgefunden haben.

Kommentar

Zur Lage in Rom vgl. Jbb. O. III. Exkurs XIV. Die Machtergreifung des Crescentius in Rom, die Synode in Pavia und die Erhebung des Johann Philagathos zum Gegenpapst, 511 ff.; Kölmel, Rom und der Kirchenstaat, 34 ff.; Verfassungsgesch. Roms, 524 ff.; Hartmann, Gesch. Ital. IV/110f. ‒ Zu dem Zeitpunkt der Flucht Gregors aus Rom vgl. Jbb. Ottos III., 231, Anm. 4. ‒ Landulf ist mit den Weisungen des Kaisers schon Anfang Februar zur Eröffnung der Synode wieder in Pavia eingetroffen; er muß daher spätestens um den 10. Jänner Aachen verlassen haben (Reg. 1217 g); daraus ergibt sich der zeitliche Einsatz seines Eintreffens am kaiserlichen Hoflager. ‒ Vgl. Regg. 1210 b, d, g.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1217f, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0996-00-00_2_0_2_3_0_778_1217f
(Abgerufen am 24.04.2024).