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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Otto schenkt auf Intervention seiner Getreuen seinem Kämmerer Tiezo den Ort Poztrigami im Burgward Biederitz (quomodo nos ob peticionem et interventum fidelium nostrorum dedimus Tiezoni nostro camerario villam unam Poztrigami dictam in burgwardio Bitrizi et in comitatu Sigeberti comitis sitam ...). ‒ Hildibaldus canc. vice Uuilligisi archiep.; Diktat des HF; „Omnium fidelium nostrorum”.

Überlieferung/Literatur

fehlt.

Abschrift in d. Magdeburger Kopialbuch des 15. Jh., Nr. 6 f. 31 im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt zu Magdeburg (D).

Erath, Cod. diplom. Quedlinb. (1764) 26, Nr. 34 ex schedis Leibnitianis (L); MG. DD. O. III. 583, Nr. 172.

Böhmer 750; Stumpf 1044.

Kommentar

Zu Postrigami = Wüstung bei Gerwisch a. d. Elbe vgl. Reischel, Wüstungsk. Jerichow 181f., zu „actum Michelenburg”, ebd. 306f; Curschmann, Diözese Brandenburg, 144, Anm. 1. ‒ Zur Schenkung vgl. Gladiß, Private Schenkung, 89; Kerrl, Reichsgut, 69, 72. ‒ Über Tiezo, der dem König persönlich nahestand und vermutlich mit dem späteren Patricius Ziazo identisch ist, vgl. Schubert, Reichshofämter, 444; M. Uhlirz, Ital. Kirchenpol., 297, Anm. 3 und Gefolge Ottos III. Srbik-Festschrift, 31 f. und zuletzt Erdmann, Forsch. z. pol. Ideenwelt, 93 ff. ‒ Tiezo hatte sich zweifellos auf dem Feldzug besonders ausgezeichnet. Vgl. Artler, Streitkräfte, 27.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Zweedorf22, eingereicht am 19.12.2014.

Zu den Beweggründen des Mecklenburgzuges Jürgen Petersohn: König Otto III. und die Slawen an Ostsee, Oder und Elbe um das Jahr 995. Mecklenburgzug – Slavnikidenmassaker – Meißenprivileg. In: Frühmittelalterliche Studien. Bd. 37, 2003, S. 99–139.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1146, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0995-09-10_1_0_2_3_0_632_1146
(Abgerufen am 18.04.2024).