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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XV.) ersucht den deutschen König Otto III. durch Legaten, nach Rom zu kommen und ihm gegen seinen Bedrücker Crescentius (II. Nomentanus) zu helfen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Ann. Hildesheimenses 995 (Waitz, SS. rer. G. 8/1878, 26); Ann. Saxo 995 (MGSS. VI 640); Martin v. Troppau, Chr. (MGSS. XXII 432); Flores temp. (MGSS. XXIV 245); Chr. s. Bartholomaei (MGSS. XXXI 214). Reg.: Böhmer-Uhlirz n. 1157 a. Lit.: Schneider, Rom und Romgedanke 196; Schramm, Renovatio 190; Koelmel, Beiträge 244; Uhlirz, Jahrbücher Otto III. 190; Zimmermann, Papstabsetzungen 104; Wolter, Synoden 142 f.

Kommentar

Die Ann. Hildesheimenses, denen der Ann. Saxo folgt, erwähnen nicht den Zweck der Berufung Ottos: Legati etiam apostolicae sedis ... regem Romam invitant. Vgl. aber Martins im Zusammenhang mit n. 736 f. stehenden Bericht. Zur Datierung vgl. Böhmer-Uhlirz, wo die Ankunft der Legaten bei Otto auf spätestens Nov. 995 angesetzt wird. Jedenfalls war dies die Veranlassung zum Italienzug Ottos; vgl. dazu auch Schneider in MÖIG. 39/1923, 193 ff. Uhlirz, Untersuchungen 173 vermutet, daß die Legaten gleichzeitig im Auftrag des Papstes, die Abhaltung eines päpstlichen Konzils im Reimser Schisma in Aussicht stellten, das nach dem Scheitern der Mission des Legaten Leo (vgl. n. 727) notwendig geworden sei, und verweist hiefür auf Epist. 193 Gerberts von Aurillac (Weigle, MG. Briefe II 234; Riché II 510).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 734, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0995-00-00_1_0_2_5_0_773_734
(Abgerufen am 25.04.2024).