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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Der päpstliche Legat, Abt Leo von S. Bonifacio ed Alessio in Rom, der von dem Kloster Mouzon nahe der französischen Grenze aus mit den Königen Hugo Capet und Robert verhandelt (Reg. 1088 b) und ihnen die Vorschläge des Papstes übermittelt, erhält die von Gerbert verfaßten Akten des Konzils von St. Basle, das am 17. Juni 991 stattgefunden hat, (Reg. 1035 c) und auf dem die Absetzung Arnulfs und die Wahl Gerberts zum Erzbischof von Reims erfolgt war. Er lernt erst jetzt die heftigen Angriffe, die damals gegen den Papst und die römische Kirche erhoben worden waren, im Wortlaut kennen, bricht jedoch die Verhandlungen nicht ab, sondern sucht in einem Schreiben an die beiden französischen Könige diese Angriffe zurückzuweisen. Er erzielt keinen Erfolg und kehrt bald nach Rom zurück.

Überlieferung/Literatur

Leonis abbatis et legati ad Hugonem et Rotbertum epistola. SS. 3, 686‒690.

Kommentar

Vgl. M. Uhlirz, Jbb. O. III. 166 f. und Exkurs X. Der Streit um das Reimser Erzbistum 992‒995. S. 478.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1094a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0993-06-04_1_0_2_3_0_511_1094a
(Abgerufen am 16.04.2024).