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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XV.) verleiht dem von ihm geweihten Abt Hatto (III.) von Fulda (Hattoni a nobis nuper consecrato abbati sancte Fuldensis ecclesie) wunschgemäß und nach dem Beispiel des Papstes Zacharias (JE. 2293) die Exemtion seines Klosters; verbietet die Feier des Hochamtes im Kloster ohne Erlaubnis des Abtes; bestätigt die klösterlichen Besitzungen und den Primat des Abtes in Gallien; gewährt das Recht, bei der Messe Dalmatika und Sandalen zu tragen; erneuert das Verlehnungsverbot von Klostergütern und gebietet die Armen- und Gästepflege. ‒ Desiderium quod ad propositum... Scr. pm. Gregorii scrin. et reg. SRE. in men. Oct. VIII. id., ind. VI.

Überlieferung/Literatur

Org.: Kop.: 1) 12. Jh., Marburg StArch.: Hs. Abt. K 425 fol. 44. 2) Ende 13. Jh., Marburg StArch.: Hs. Abt. K 427 fol. 31v. Drucke: Harttung, Dipl. hist. Forschungen I 418; Zimmermann, PUU. 626 n. 321; Meyer zu Ermgassen, Cod. Eberhardi I 74. Reg.: JL. † 3846; Santifaller, LD. 320; Santifaller, Elenco 312. Lit.: Harttung, Dipl. hist. Forschungen 413 u. 418 ff.; Rathsack, Fälschungen 518 f.

Kommentar

Die Urkunde stellt eine Verfälschung von n. 723 durch Interpolationen dar und folgt wie diese n. 462. Anscheinend sollte sie n. 723 ersetzen, ist jedoch nur flüchtig gearbeitet worden. Die Datierung stimmt nicht mit dem Datum der Weihe Hattos (n. 722) überein, der Primat wird nur für Gallien ausgesprochen, die Interventionen fehlen ebenso wie die Datumzeile; Verlehnungsverbot und der Passus über das Klosterhospital sind Zusätze.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. †709, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0992-10-06_1_0_2_5_0_746_F709
(Abgerufen am 24.04.2024).