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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Tod des Grafen Manegold in Sachsen, eines nahen Verwandten der Kaiserin Adelheid, die seine Leiche persönlich zur Bestattung nach Quedlinburg geleitet.

Überlieferung/Literatur

Ann. Quedlinb. 3, 68 (ad a. 991): Manogold quoque, non infimus Sueviae matris filius, Saxoniae obiit ac propter fidele servitium imperatrici Adelheidae per se exhibitum, ipsa comitante Quedlinburgensem advehitur civitatem ibique honorifice sepelitur. ‒ Ann. Heremi, SS. 3, 144 (991); Necrol. augiae divitis. Necrol. Germ. 1, 276 (12. Juni); Liber annivers. mon. Lindaugiens. Ib. 189 (12. Juni); Liber annivers. eccl. Constanc. Ib. 289 (28. Mai).

Kommentar

Manegold war ein Vetter der Königin Bertha von Burgund und des Bischofs Udalrich von Augsburg (Gerhardi vita Udalrici, c. 28, SS. 4, 416). Er war Graf im Zürichgau, Ahnherr der Nellenburger, Zollern und Zähringer, sowie Stifter des Nonnenklosters in Lindau. Vgl. Kirchner, Kaiserinnen, 145 f.; Krüger, Zähringer. ZGO. NF. 6, 582 ff.; Witte, heil. Forst, ebd. NF. 12, 202; Kimpen, Königsgenealogie, ebd. 64 (1955) 49. Schon Erben (Kloster Selz. Ebd. NF. 7, S. 8) und K. Uhlirz (Intervent., 122, Anm. 1) haben auf die Quedlinburger Nachricht über Manegolds Bestattung hingewiesen, die den Schluß gestattet, daß der Graf eine sehr angesehene Stellung im Gefolge der Kaiserin Adelheid eingenommen hat. Erben (w. o. Anm. 5) vermutet, daß Manegold erst gegen Ende 991 gestorben sei; doch ist kein ausreichender Grund vorhanden, um von den Quellenangaben abzuweichen.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 1035a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0991-06-00_1_0_2_3_0_386_1035a
(Abgerufen am 16.04.2024).