RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3
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Die Kaiserin sendet nach dem Bekanntwerden des Todes Adalberos im Einverständnis mit dem Erzkanzler Willigis eine Botschaft durch einen eigenen Gesandten namens Rodericus zu Gerbert nach Reims, um zu erforschen, welche Veränderungen die politische Lage erfahren werde.
Überlieferung/Literatur
Lettres de Gerbert, Nr. 150. Vgl. Reg. 1010a.
Kommentar
Rodericus war vielleicht mit Rodbertus, einem Mitglied des Hofhaltes Theophanus identisch; über diesen vgl. Lettres, no. 37, S. 35; Reg. 956s. Er erscheint hier als einer der vertrautesten Berater Theophanus. In der Kanzlei ist ein Notar dieses Namens nachweisbar. ‒ Zur Sendung des Rodericus vgl. La Salle de Rochemaure (Gerbert, 254, Anm. 1), der im Anschluß an eine nachgelassene Notiz Havets annimmt, Roderich sei ein spanischer Großkaufmann aus Verdun gewesen, der im Auftrag Bischof Adalberts zu Gerbert gekommen sei.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,3 n. 1009d, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0989-02-00_1_0_2_3_0_273_1009d
(Abgerufen am 25.04.2024).