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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Erzbischof Adalbero von Reims bittet die Kaiserin Theophanu in einem von Gerbert verfaßten Schreiben, seine und ihre getreuen Helfer, Gerbert und Rainerius, die er zu seiner Verteidigung auf dem für den 27. März angesetzten Hoftag zu Compiègne dringend benötigt, von der Verpflichtung, zu dieser Zeit auf ihrem Hoflager in Nimwegen zu erscheinen, zu entbinden. Sie würden vielmehr mit Genehmigung der Kaiserin, und wenn ein geeignetes Geleite beigestellt würde, so rasch als möglich in Köln eintreffen.

Überlieferung/Literatur

Lettres de Gerbert, No. 89, S. 81: Si haec ita se habuerint (vgl. Reg. 989 a), vestri nostrique fideles Gerbertus ac Renierus, secundum quod voluistis, Noviomago vobis minime occurrere potuerunt, sed vestra clementia Coloniae, quo post venturi sunt, quantocyus ducem aptum itineri eis provideat.

Kommentar

Gerbert hatte den Befehl der Kaiserin, zu ihr nach Nimwegen zu kommen, in Köln, wo er im Dezember des Vorjahres an ihrem Hofe weilte, empfangen und nach Reims überbracht (Reg. 986 c). Theophanu hatte, wie die Mitteilungen Gerberts erkennen lassen, die Absicht, bis Ende März in Nimwegen, bzw. in Tiel zu bleiben und dann die Fahrt rheinaufwärts nach Köln anzutreten, von wo sie sich nach Sachsen begeben wollte.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 989c, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0987-02-15_1_0_2_3_0_195_989c
(Abgerufen am 18.04.2024).