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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Heinrich schickt Bischof Folkmar (Poppo) von Utrecht als seinen Vertreter voraus, um mit seinen Gegnern zu verhandeln. Dieser erreicht nur mit Mühe die Zusage, man wolle an einem bestimmten Tag in dem Ort Seesen über den Abschluß eines Friedens beraten.

Überlieferung/Literatur

Thietmar IV c. 3, S. 134: Popponem misit episcopum, ut adversantes sibi disiungere vel reconciliari temptaret. Qui cum cepto itinere persisteret, hostes congregatos iamque ducem petere paratos inveniens, vix pacem mutuam in loco, qui Seusun dicitur, ad condictum pepigit diem.

Kommentar

Die Ereignisse in Sachsen müssen sich mit großer Schnelligkeit abgespielt haben. Heinrich zog auf der Königsstraße am Nordabhang des Harzes über Derenburg nach Werla, der Pfalz der Ottonen an der Oker, die etwa 15 km von der Hesleburg entfernt war. Die Überreste von Werla sind 1934 durch Grabungen aufgedeckt worden. Brandi u. Schroller. Nachr. d. Ges. d. Wiss. Göttingen. Phil. hist. Kl. NF. I/2. II/6, 9. III/2. 1935‒39. ‒ Über Werla vgl. Jbb. O. III. Exkurs II. Anh. 429 f.; ferner Teute, Ostfalenland, 167 f.; Haller, Tafelgüter, NA. 45, S. 55; Geppert, Burgen, 212; Schlag, Kaiserpfalzen (1940) 108; Tellenbach, Königtum und Stämme, 95. Die Zusammenkunft Folkmars mit den Anhängern Ottos III. kann nicht in Seesen stattgefunden haben (so Wilmans, Jbb. O. III. 20 und Giesebrecht, Kaiserzeit I5, 619), das etwa 30 km Luftlinie von Werla entfernt am Westabhang des Harzes, also in entgegengesetzter Richtung wie die Hesleburg gelegen war; vielmehr muß Seesen der in Aussicht genommene Verhandlungsort gewesen sein. Über dessen Verkehrslage vgl. Woltereck, Goslar, 35; Rieckenberg, Königsstraße, 46 f., 48; Höfer, Frankenherrschaft, 151.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 956y1, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0984-04-00_3_0_2_3_0_49_956y1
(Abgerufen am 19.03.2024).